Hausmesse während der Techtextil

Die Techtextil in Frankfurt ist traditionell eine der bedeutendsten Messen weltweit für die DiloGruppe als führender Lieferant kompletter Nonwoven-Produktionsanlagen mit jahrzehntelanger Spezialisierung auf Vernadelungslinien. Auch in diesem Jahr war Dilo mit den Gruppenmitgliedern TEMAFA und Spinnbau untergebracht in Halle 12, Stand B81, wo schon traditionell Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Nonwovens-Produktion einschließlich Zubehörspezialisten wie z. B. Groz-Beckert untergebracht sind.
Zusätzlich zu den vier Messetagen in Frankfurt hatte Dilo zu einer Besichtigung nach Eberbach in die DiloGroup-Zentrale eingeladen, um am Donnerstag, den 25.04.24 eine zusätzliche Veranstaltung mit Vorführungen der Neuentwicklungen im Maschinen- und Anlagenbau in Anknüpfung an die ITMA 23 durchzuführen. Über 80 Interessenten und Besucher sind dieser Einladung gefolgt und sind mit dem Dilo-Busshuttle zur Teilnahme an einer Besichtigungstour des Forschungs-, Entwicklungs- und Vorführzentrums aus Frankfurt angereist.
Diese Veranstaltung war zusammen mit den Geschäftsleitungsmitgliedern Rebekka und Riccarda Dilo und ihrem Team aus den Abteilungen Verkauf, Entwicklung und Technologie vorbereitet worden. Drei Busse brachten insgesamt sieben Gruppen von Besuchern, um an den Vorführungen der Anlagen teilzunehmen.
Drei Komplettanlagen und einzelne Sondermaschinen wurden auf einer Fläche von ca. 3.100 m2 gezeigt und umfassen die MicroPunch S-Vorführlinie zur Herstellung von Leicht-vliesstoffen in einem Gewichtsbereich von 35 - 160 g/m2 einschließlich der MultiCard MCRR CC mit FRS-P Speiser, die nach der ITMA einschließlich weiterer Einzelentwicklungen wieder aufgebaut worden war für die nun stattfindende, wichtige Produktentwicklungsphase von Hygiene-, Kosmetik-, Medizin- und technischen Leichtvliesstoffen. Ergänzt wurde die MicroPunch Anlage durch die Hypertex-Linie zur Herstellung von Sandwich-Vliesstoffen im unteren Flächengewichtsbereich mit Verstärkungsfilamenten in Längs- und Querrichtung, um Festigkeit und Steifigkeit je nach Anwendung, zum Beispiel in der Filtration oder bei Beda-chungsmaterial, anzupassen. Auch Schuh- und Bekleidungsstoffanwendungen stehen im Fokus.
Das Gitter aus Filament oder Garn wird inline gelegt zwischen einem Grund- und einem Ab-deckvlies aus vorgenadelten Materialien mit Geschwindigkeiten bis zu ca. 40 m/min. So kön-nen Gelege eingebracht werden, die abhängig von der Beanspruchung und dem Einsatzzweck mit variierten Maschenweiten sowohl physikalische wie auch ökonomische Kriterien erfüllen.

Insbesondere auch in Kombination mit der MicroPunch-Anlage steht die Hypertex-Technologie zur Verfügung für alle denkbaren Anwendungsfelder von genadelten Leicht-vliesstoffen aus feiner Faser.
Die Vorführungen fanden statt bis einschließlich einer Arbeitsbreite von 7 m in der Großver-nadelungsanlage bestehend aus VQC-Krempel (quadro), einem Hochgeschwindigkeitsleger DLSC, der bis 200 m/min Einlaufgeschwindigkeit ausgelegt ist, und der 7 m breiten Vor-nadelmaschine.
Auch eine HyperPunch-Nadelmaschine in 3,5 m war in die Vorführung mit einbezogen.
In der aerodynamischen Vliesbildungsabteilung wurde nahe gebracht, was Dilo unter „additive manufacturing“ für den Vliesstoffsektor versteht mit Vorführungen des 3D-Lofters, wo über die Arbeitsbreite eine Serie von individuell einstellbaren schmalen Vliesbildnern programmiert und gezielt Vliesmasse auf das Grundvlies aufgebracht wird, um so insgesamt drei Funktionen zu erfüllen:
1. IsoFeed – Eine gezielte Fasermassenaufbringung dient dazu, die Gleichmäßigkeit einer Speiservliesmatte für Krempeln oder aerodynamische Vliesbildner zu erhöhen. Dabei sind Verbesserung des CV-Wertes, der Massenverteilung von ca. 4 – 5 % möglich.
2. Die Herstellung von spezifisch verstärkten, tiefgezogenen Formteilen speziell für den Automobilsektor, wo bei Spannungs-Dehnungskonzentrationen zusätzliche Faser-masse aufgebracht werden kann, um den mechanischen Anforderungen zu genügen und gleichzeitig zwischen 30 und 40 % Fasermasse zu sparen.
3. Der 3D-Lofter bietet die zusätzliche Option „Colour Slide“ zur Herstellung moderner, mehrfarbiger Vliesmusterungen, die auch individuelle kundenbezogene Musterungs-möglichkeiten in einfach zu programmierender Weise sowohl für die Automobilinnen-ausstattung als auch für Wand- und Bodenbeläge offeriert. Gleitende Farbübergänge oder geometrische Musterungen und sogar Schriftzüge lassen modernste Farb- und Mustergestaltungen zu. Diese erweiterte Musterungsmöglichkeit im Nadel-vliesstoffsektor kann insbesondere auch kombiniert werden mit der DI-LOUR-Strukturierung als Kombinationstechnologie zur Herstellung besonders interes-santer, leichter und gemusterter Autovelours.
Die Vorführungen haben ausreichend Zeit gelassen, um tiefere Einblicke in Maschinen, Technologien und textile Produkte zu gewinnen; dazu passend wurden spezifische Muster zusammen mit technischer Literatur ausgehändigt.
Als Abschluss wurden die Themen intensiv bei Fingerfood und Getränken diskutiert, vor allen Dingen auch mit Blick auf einen Gewinn an Nachhaltigkeit durch Fasermassen- und Energie-einsparungen, damit diesen Herausforderungen auch im Vliesstoffmarkt durch Innovationen begegnet werden kann.
Insgesamt gab es einen regen Austausch und großes Interesse der Besucher aus Süd- und Mittelamerika, Afrika, Europa und China während eines erfolgreichen gemeinsamen Tags bei Dilo.

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Dilo In-House Exhibition
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